Freitag, 28. Oktober 2011

Idas Saga Teil 1, Kapitel 3: Fäden des Schicksals

Ida, Yngvild und Hildegard machen sich also auf den Weg nach Eichenwald. Ida weiß, dass auch Rekared die Elfen kannte und hofft dort einige Antworten zu bekommen. Es ist jedoch ungewiss wie das Elfenvolk auf ihr eindringen reagieren wird.

Die Reise verläuft zunächst problemlos. Wenige Tagesreisen vor ihrem Ziel sehen sie erste verlassene Saxa-Siedlungen, später finden sie auch ausgebrannte Gehöfte. Ida nähert sich einem davon und findet im Inneren die Leichen einer Familie, alle erstochen. Als sie die Umgebung erkundet, findet sie kunstvoll verzierte Stöckchen, die in der Mitte zerbrochen sind und merkwürdige Spuren, die die Formen von Froschfüßen haben, jedoch viel größer sind. Ida nimmt dieses Stöckchen an sich. So etwas hat sie noch nie gesehen und sie glaubt nicht, dass diese Gegenstände von den Saxa stammen, die hier gelebt haben.

Die drei jungen Frau schlagen ihr Nachtlager in der Nähe des Gehöftes auf und teilen Nachtwachen ein. Ida übernimmt die erste, Hildegard die zweite und Yngvild die dritte Nachtwache. Ida hört während ihrer Wache Hilferufe von einem Mann. Sie weckt Hildegard, damit diese weiter wacht und begibt sich auf die Suche nach dem Mann. Er ist verletzt und hat einen Hund bei sich. Der Mann stellt sich als Oswald vor, er sagt, er sei Holzfäller und sein Gehöft wurde von Elfen überfallen und angezündet.

Ida bringt ihn zu ihrem Nachtlager und Yngvild heilt seine Wunden. Nachdem etwas Ruhe eingekehrt ist, flüstert Yngvild Ida zu, dass mit dem Mann etwas nicht stimmt.Während der Heilung schien es als wären seine Fäden ganz von Maeras Magie abgeschnitten und durch eine andere magische Verbindung ersetzt worden.

Hildegard übernimmt ihre Nachtwache und Ida behält die Szene im Auge. Als Hildegard einen Rundgang macht, bemerkt Ida, dass der Mann leise ein Gebet spricht. Als der Hund Ida anschaut, scheint es als hätte er menschliche Augen. Ida umfasst den Griff ihres Schwertes. Plötzlich schreit Hildegard auf, sie ruft „die Schatten bewegen sich“ und läuft mitten durch das Lager davon. Ida springt aufs Pferd und hält mit gezogenem Schwert Ausschau was mit Hildegard geschehen ist.

Der Fremde erhebt sich und zaubert. Sein Hund verwandelt sich in eine fledermausartige Kreatur, die auch zaubert. Der Mann sagt dieses Wort, dass Ida schon zweimal gehört hat und diesmal versteht sie es, es lautet „Strykmarar“. Es kommt zum Kampf und Ida kann die Gegner besiegen. Die Kreatur löst sich einfach in Luft auf als sie getroffen wird und der Mann fällt tot zu Boden. Sie durchsuchen seine Leiche, finden jedoch nichts außer ein paar Goldmünzen und einem Dolch.

Hildegard ist außer sich, sie sagt die Schatten hätten sich bewegt und den Namen ihres Vater gerufen. Nach einiger Zeit finden sie dann etwas Ruhe und reisen am nächsten Tag weiter. Auf ihrem Weg gibt es weitere menschliche Siedlungen, die in letzter Zeit abgebrannt sind. In deren Nähe liegen wieder diese kunstvoll geschnitzten Stöckchen und froschartige Spuren führen ins Gebirge.

Gegen Mittag betreten die drei jungen Frauen den Eichenwald. Der Wald ist dicht und die Reise zu Pferd gestaltet sich beschwerlich. Als sie geschützt von einer Baumgruppe ihr Nachtlager aufschlagen, fühlen sie sich von den Tieren und sogar von den Pflanzen des Waldes seltsamerweise beobachtet. Am nächsten Morgen scheint es als hätte sich der Wald verändert, als wäre er irgendwie in Bewegung. Die Pfade sind nun zu eng zum Reiten und die Pferde müssen geführt werden.

Nach einigen Stunden Marsch, fragt sie eine Stimme aus den Baumwipfeln wer sie sind. Ida stellt sie vor und erklärt ihr Anliegen. Sie erzählt von Rekared, von Horvath und dem Splitter. Ein Elf kommt von den Bäumen herunter, er stellt sich als Istoron vor und führt sie durch den Wald. Bald kommen sie auf eine Lichtung in deren Mitte zwei Bäume stehen, die scheinbar eins sind mit den Häusern darauf. Rundherum gibt es weitere, einfachere Baumhäuser. Istoron sagt „Willkommen im Reich Barahils, dem Herren des Waldes.“ Ida, Ynvild und Hildgard werden zu einer Hütte gebracht und werden angewiesen zunächst dort zu bleiben.

Sie warten dort und beobachten wie Istoron und einige andere Elfen hitzig diskutieren. Einer von ihnen verwandelt sich in einen Vogel und fliegt zu den drei Mädchen hinüber. Er heißt Isfirar und ist offensichtlich ein Druide. Isfirar fordert einen Beweis dafür, dass sie mir Rekared bekannt waren. Ida sagt, dass sie ihn ihr ganzes Leben lang kannte und ihr nur dieses Holzzeichen geblieben ist. Er will es an sich nehmen und sie gibt es ihm schweren Herzens.

Nach einer weiteren Diskussion kommt eine Elfin zu ihnen hinüber, sie heißt Mireila und trägt einen Webstuhl, das Symbol der Norn auf ihrem Umhang. Sie gibt Ida das Zeichen wieder und sagt, dass die drei nun Gäste der Elfen sind und es am nächsten Tag ein Gespräch mit ihnen geben wird.

Am nächsten Tag trägt Ida Barahil ihre Geschichte vor. Sie erzählt wie Rekared verschwunden ist, wie sie den Magier verfolgt und schließlich die Spuren verloren haben. Sie berichtet ebefalls wie sie Aermund, den Siegl-Priester befreit und was sie von ihm über den schwarzen Schlüssel erfahren haben. Sie erzählt ihnen auch von den ausgebrannten Menschensiedlungen, den Froschspuren und zeigt ihnen das Stöckchen.

Die Elfen sind besorgt und beschließen, dass sie Ida zusammen mit Mireila, der Paladin der Norn aufmachen soll um herauszufinden, wie die Bufomi an Elfenmagie kommen und welches Ziel sie mit dieser ungewöhnlichen Gewalt verfolgen. Yngvild und Hildegard bleiben derweil in der Siedlung. Ida und Mireila reiten gemeinsam auf Farandi. Mireila erzählt Ida dabei nichts außer, dass Rekared ein Freund von ihr ist.

Am Waldrand erblicken sie aus der Ferne einige dieser Froschwesen namens Bufomi und wollen sich an sie heranschleichen um zu beobachten was sie tun, doch unter Ida knackt Ast und sie werden bemerkt. Sechs Bufomi stehen plötzlich vor ihnen, einige springen sie an und andere geben einen ohrenbetäubenden Quaklaut von sich. Ida und Mireila werden zwar leicht verletzt, können die Bufomi aber ganz gut abwehren. Dann erscheint ein Schamane, der Mireila mit einem Fluch belegt, es gelingt Ida jedoch ihn zu überwältigen.

Sie fesselt und knebelt dieses Froschwesen, das nicht größer ist als ein Kind. Bei ihm findet sie ein Säckchem, es ist fein gearbeitet und sieht aus wie von Elfenhand gearbeitet. Mireila ist ohnmächtig, deshalb macht sich Ida mit ihr und dem gefangenen Bufomi eilig auf den Weg zurück zur Siedlung.

Plötzlich erscheint Isfirar vor Ida und sagt sie sei in diesem Wald nicht länger willkommen und solle gehen. Ida, die sich von Elfen Hilfe erhofft hat, gerät in Rage. Sie sagt, sie habe für die Elfen gekämpft, sie habe die verletzte Mireila und einen gefesselten Schamanen der Bufomi dabei. Isfirar blickt ihn an, zieht ein Messer und Ida kann nicht mehr verhindern, dass er dem Bufom die Kehle durchschneidet und das Säckchen nimmt.

Ida ist sehr aufgebracht und verlangt mit Barahil zu sprechen, der plötzlich hinter ihr auftaucht. Ida sagt ihm, dass Mireila verletzt ist und dass Isfirar den Zeugen getötet hat und ihr nun die Weiterreise verweigert. Barahil beschließt, dass jetzt alle zurück zur Siedlung gehen um das zu klären. In diesem Moment verwandelt sich Isfirar in einen Vogel und fliegt davon.

Sie begeben sich zusammen zur Siedlung und Barahil erklärt, dass Isfirar eigemächtig gehandelt hat, da er die Menschen so nah an dem Eichenwald nicht dulden wollte. Es ist schnell klar, dass Mireilas Verletzungen, die Macht der gewöhnlichen Heilkunst übersteigt. Ida, Yngvild, Hildegard und eine elfische Eostre-Priesterin namens Vestraha brechen zusammen zum ewig ruhenden See, einer heiligen Stätte auf um dort um Heilung zu bitten.

Am See angekommen, legen sie Mireila in das flache Wasser und beobachten wie einige Frauen dem See entsteigen. Es sind Nykr, wunderschöne Feen, die über alte Magie verfügen. Sie verlangen eine Gegenleistung für die Heilung und verlangen, dass Hildegard eine von ihnen wird und mit ihnen lebt. Hildegard will das nicht und Ida weigert sich sie zu zwingen.

Dann hört Ida plötzlich eine bekannte Stimme, es ist Rekared. Seine Erscheinung ist seltsam geisterhaft und er sagt er ist zurück gekehrt um Ida beizustehen. Er spricht in einer fremden Sprache mit den Feen, die dann Mireila heilen und Hildegard verschonen. Er will am Abend zu Ida zurückkehren und mit ihr reden.

Sie kehren zurück zur Siedlung. Mireila bedankt sich bei Ida und erzählt, dass sie selbst eine Wächterin ist und die Verstecke von zwei Splittern kennt und zwei weitere vermutet. Ein Splitter ist in einem Sigel-Tempel in den Winterlands in der Nähe von Watchgap, ein weiterer ist in Besitz eines Paladins von Scaetha in Ridderhill, einer wird in Spiderfell und ein anderer in einem Sumpf in Eastheath, einem Teil der Magokratie, vermutet. Die Taten des Magiers, der sich Horvath nennt beunruhigen sie sehr. Sie will mit ihnen reisen um die Öffnung des schwarzen Tores zu verhindern.

Ida ist unsicher, wie sie weiter vorgehen soll. Sie macht einen Spaziergang um nachzudenken und nach einiger Zeit kommt Rekared in seiner geisterhaften Erscheinung zu ihr. Er erzählt ihr, dass er selbst darum gebeten hat zu den Göttern zu gehen und zurück zu kehren um ihr beizustehen. Er kennt die wahre Identität Horvaths. Sein Name ist Marvad von Kariel, er ist hoher Magier und Jünger des Dämonenlords Strykmarar, dem es gelungen ist seit mehreren 100 Jahren nicht zu sterben. Er ist sehr mächtig und er will das schwarze Tor öffnen.

Rekared kennt auch Hildegards Geheimnis. Sie ist die Tochter des Königs Oddni von Veermark. Sie ist vor ihrer Zwangsverheiratung geflohen und wird nun von ihrem Vater gesucht. Rekared sagt ihrer aller Schicksal ist miteinander verwoben und Ida ist es schon immer durch die Anwesenheit eines Völva bei ihrer Geburt in die Wiege gelegt große Taten zu vollbringen. Er sagt, dass er sie begleiten werde und verabschiedet sich von ihr.

Metagaming: Übersetzungsprobleme

Eine Anmerkung zu Toponymen etc. scheint mir angebracht. Soweit ein Begriff im offiziellen Hellfrost-Glossar von Prometheusgames vorkommt, verwenden wir hier natürlich wenn dann die offizielle deutsche Übersetzung. Da wir aber mit den englischen Büchern spielen und auf Deutsch bisher auch nur der Player's Guide erschienen ist, haben wir uns entschlossen, soweit angebracht, selber Übersetzungen z.B. von Ortsnamen vorzunehmen, einfach um den Lesefluss der Beiträge nicht zu stören. Sollte eine Übersetzung es irgendwie erschweren, festzustellen, um welchen Ort es sich hier handelt (oder uns der englische Begriff schon so in Fleisch und Blut übergegangen ist), belassen wir es bei der englischen Benennung.

Montag, 24. Oktober 2011

Idas Saga Teil 1, Kapitel 2: Pilger


Ida, Yngvild und Hildegard reiten gemeinsam und können ohne Zwischenfälle den Spuren folgen bis diese sich schließlich nach drei Tagen verlieren. Aus der Ferne hören sie Klagegesänge, denen sie folgen um eine Auskunft zu erbitten. Es sind einige Pilger, Hildegard begegnete ihnen schon als sie noch mit Horvath unterwegs war. Mit ihnen reiste ein Sigelpriester, mit dem Horvath ein vertrauliches Gespräch geführt hatte.Die Pilger betrauern den Verlust des Priesters. Er wurde bei einem Überfall von Zentauren entführt.

Die drei jungen Frauen entschließen sich dem Priester zu helfen und folgen den Spuren der Zentauren. Sie finden ein Lager mit vier Zentauren, der Priester in ihrer Mitte ist geknebelt und gefesselt. Yngvild bleibt zurück, Hildegard bringt sich in Schussposition und Ida bereitet sich auf einen Sturmangriff zu Pferd vor.

Der Erste Schuss Hildegards tötet einen überraschten Zentauren. Ida stürmt mit Farandi auf einen anderen zu, Reiterin und Pferd greifen an. Es folgt ein harte Kampf, Ida wird verletzt und ein weiterer Gegner fällt. Es gelingt Hildegard den Priester zu befreien und zusammen können die drei die restlichen Zentauren töten. Ida bemerkt während des Kampfes, dass Hildegard äußerst robust ist, denn sie wird trotz schwerer Treffer kaum verwundet. Es stellte sich heraus, dass sie eine schwere Kettenrüstung trägt. Dieses Mädchen steckt voller Geheimnisse.

Ida durchsucht die Toten, sie erbeutet einen Bogen, 40 Pfeile sowie etwas Gold. Sie begeben sich zusammen mit Yngvild zu den Pilgern und die Priesterin heilt ihre Wunden. Der Sigelpriester heißt Aermund, er bedankt sich bei den Frauen und lädt sie ein mit ihnen zu lagern. Er berichtet außerdem, dass Horvath ihn nach einem Wächter gefragt hat. Er ihm jedoch nicht den Weg weisen konnte, da er in der Gegend nicht ortskundig ist.

Ida erfährt, dass Rekared wahrscheinlich ein solcher Wächter war, ein Wächter des schwarzen Tores. Das ist eine Organisation die verhindern will, dass das Dämonentor, ein Portal in die Unterwelt, wieder geöffnet wird. Dazu beschützen sie die unzähligen Splitter des schwarzen Schlüssels. Es gibt auch eine Gegenorganisation, ihre Mitglieder wollen den Schlüssel zusammensetzen und das Tor wieder öffnen. Aermund sagt, wenn sie mehr über diese Dinge erfahren wollen, könnten sie die Elfen im nahegelegenen Eichenwald befragen oder eine Bibliothek in Holm aufsuchen. Aermund und die Pilgersind sehr hilfbereit, sie statten die Frauen mit etwas Proviant aus. Und Aermund lädt sie ein ihn im nächsten Frühjahr in Nara zu besuchen.

Ida entschließt sich die Elfen zu besuchen, der Eichenwald ist etwa 16 Tagesritte von hier entfernt. Ihr Misstrauen gegen Hildegard wächst, sie beschließt sie noch mehr zu beobachten. Auch während Hildegards Nachtwachen behält Ida das Mädchen von nun an im Auge.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Idas Saga Teil 1, Kapitel 1: Die Nacht des Sturms


Nachdem Ida ihre Prüfung erfolgreich absolviert und die Glückwünsche ihre Familie entgegen genommen hat, beschließt sie Rekared zu besuchen und ihm davon zu berichten. Rekared ist ein Priester von Hoenir, ein weitgereister Mann, den Ida bewundert und den sie schon ihr ganzes Leben lang kennt. Sie reden zunächst über die Prüfung und die feierliche Übergabe des Schwertes am Abend. Rekared spricht Ida auf ein mögliche Hochzeit mit Arngeir an. Doch sie wehrt das Thema ab, denn Ida ist für den Kampf an der Waffe ausgebildet und will das Leben einer Kriegerin führen.

Das Gespräch wird von der Ankunft eines fremden Reisenden unterbrochen. Sein Name ist Horvath und er bittet um Gastfreundschaft in den nächsten drei Tagen, die Rekared ihm gern anbietet. Ida verlässt das Zelt Rekareds und reitet auf Farandi zurück nach Hause. Auch dort gibt es einen Fremden, ein Mädchen namens Hildegard. Sie ist zusammen mit Horvath gekommen und wird nun einige Tage bei Idas Familie bleiben. Hildegard erzählt, dass sie nach dem Tod ihrer Eltern aufbrach um Abenteuer zu erleben und unterwegs von Horvath aufgelesen wurde. Er sei ein Magier aber sie wisse nichts über seine Kräfte.

Sie essen gemeinsam zu Abend und begeben sich zu den Feierlichkeiten für die Kriegerin Ida Alriksdohtor. Ida bekommt ein gutes Kurzschwert überreicht und es gibt eine fröhliche Feier, die jedoch von einem Boten aus einer benachbarten Siedlung unterbrochen wird. In Adbergs Siedlung steht eine Frau kurz vor der Niederkunft und sie benötigen ein Hebamme. Die Hebamme von Ulifs Siedlung ist Idas Mutter Lina, sie bricht mit ihrer Tochter als Schutz sofort auf.

Ein Sturm zieht langsam auf und sie reiten eilig zu Adbergs Siedlung. Die Geburt ist schwer, Mutter und Kind sind in schlechter Verfassung. Da wird Ida losgeschickt um einen Heiler namens Bjornold aufzusuchen, der in der Nähe als Einsiedler lebt. Das Wetter verschlechtert sich, doch Ida ist in großer Eile. Sie erreicht das Zelt des Heilers und findet dort einen Mann vor, in dessen Augen ein fahles Licht scheint. Er murmelt etwas Unverständliches und greift sie an. Bjornold scheint verhext zu sein. Nach einem kurzen Kampf gelingt es Ida ihn zu töten. In seinem Zelt findet sie ein Heilkraut namens Amarath das sie an sich nimmt. Als sie sich den Rückweg zu Adbergs Siedlung machen will, hört sie Hilfeschreie.

Sie kommen von einer jungen Frau sie steht inmitten ihrer gefallenen Begleiter und wird von vier Wölfen bedroht.Sie erlegen drei der Wölfe, Ida kann den letzten aber nicht an der Flucht hindern. Der Name der Frau ist Yngvild, sie ist eine Priesterin von Eira. Die Götter sind gnädig. Ida bittet sie um Hilfe für die arme Mutter und das Neugeborene. Gemeinsam reiten sie auf Farandi zu den Kranken. Der Ritt ist schwierig für Ida, denn der Gewittersturm ist sehr stark geworden.

Ida reitet sicher und sie erreichen Adbergs Siedlung. Yngvild kann Mutter und Sohn Kraft ihrer gottgegebenen Magie Heilen. Ida berichtet den Menschen der Siedlung von den Geschehnissen. Was sie erzählt, besorgt die Menschen und was sie erzählen, besorgt Ida. Vor einigen Tagen war ein Gelehrter namens Horvath hier, er besuchte den Heiler und erkundigte sich auch nach Rekared. Sie wiesen ihm den Weg. Ida ist sehr besorgt um Rekared und beschließt sofort zurückzureiten. Yngvild bietet an sie zu begleiten. Lina bleibt dort um sich weiter um die Frau und das Kind zu kümmern.

Zusammen reiten Ida und Yngvild einen beschwerlichen Ritt bei einem nun tobenden Unwetter zurück. Sie kommen bei Rekared an und sehen, dass er sich in einem magischen Duell mit Horvath befindet. Der Fremde sagt das unverständliche Wort das Ida schon von dem Heiler gehört hat und verlangt, dass Rekared ihm etwas gibt. Rekared hält ihm ein Zeichen aus Holz entgegen. Sie beide sprechen Zauber und Horvath schießt einige magische Geschosse auf Rekared und Ida. Ida erhebt ihren Speer gegen ihn. Es gelingt ihm jedoch einen schwarzen Splitter von Rekared zu erbeuten und zu fliehen. Ida und Rekared sind schwer verletzt. Yngvild heilt den Priester, kann jedoch nicht verhindern, dass er sein Bein nie wieder richtig bewegen können wird.

Ida begibt sich danach sofort zu ihrer Familie, wo alles ruhig ist. Sie sucht Hildegard auf , beschimpft sie als Verräterin und jagt sie aus dem Zelt. Das Mädchen fällt in den Matsch, sie weint und beteuert ihre Unschuld. Ida ist sehr aufgebracht und will sie töten. Doch Yngvild erhebt Zweifel an der Schuld des Mädchen und kann Ida beruhigen. Ida durchsucht Hildegards Gepäck und findet ein verziertes Schwert das sehr wertvoll scheint. Zusammen mit Alrik, Idas Vater, begeben sie sich zu Rekared um ihn zu befragen. Ida trifft als erste ein und sieht, dass Rekared verschwunden ist. Seine Fledermaus Vinur sucht ihn verzweifelt. Ida nimmt Vinur an sich und begibt sich auf die Suche, kann aber weder Rekared noch Horvath finden.

Als die anderen eintreffen beschließen sie das Mädchen Hildegard, Ulif, dem Hauld der Siedlung vorzuführen. Hildgards Schwert wird dem örtlichen Schmied gezeigt, er sagt es sei aus Sternenmetall, sehr wertvoll und könne das Böse bannen. Die Besitzerin des Schwertes weint, sie sagt sie habe es einfach aus der Waffenkammer ihres Vaters genommen und es ausgewählt weil es ihr am besten gefallen habe. Es wird beschlossen, dass Hildegard bald in ihre Heimatstadt Holm zurückkehren soll.

Am nächsten Morgen werden Spuren von Horvath gefunden, die nach Westen führen, von Rekared gibt es keine Spuren. Ida findet nur das Holzzeichen das er seinem Gegner entgegengehalten hatte und behält es. Es zeigt ein Tor mit zwei gekreuzten Speeren davor. Sie hört plötzlich in ihrem Kopf seine Stimme, er sagt sie müsse Horvath den Splitter abnehmen den er gestohlen hat. Der Splitter gehöre zu einem schwarzen Schlüssel und sie müsse auch die anderen Teile finden.

Sie beschließt den Spuren zu folgen um Rekared zu rächen und die Aufgabe, die er ihr gestellt hat zu erfüllen. Yngwild bietet ihre Hilfe an, die Ida gern annimmt. Auch Hildegard will die beiden begleiten, doch Ida ist skeptisch. Sie traut dem Mädchen nicht, sagt aber doch zu als diese ihr als Zeichen der Demut ihr wertvolles Schwert überreicht.

Der Abschied von ihrer Familie fällt Ida sehr schwer. Ihre Eltern wünschen ihr den Segen der Götter, bitten sie sie nicht ganz zu vergessen und eines Tages zurück zu kehren. Ida verspricht es ihnen. Bevor sie aufbricht, trifft sie auch auf Arngeir. Er ist traurig, dass Ida geht und verabschiedet sich von ihr.

Hildegard hat ein eigenes Pferd und Yngvild sitzt mit auf Farandi, der von Ida geritten wird. In Idas Manteltasche schläft Vinur Gemeinsam machen sie sich so auf den Weg und reiten über die weite Ebene gen Westen.

Houserule: Notice

In der Deluxe Edition von Savage Worlds fällt ja bekanntermaßen der Guts Skill weg. Begründet wurde dies damit, dass es wenig Sinn ergibt einen Skill beizubehalten, den sowies jeder Charakter braucht, obwohl er in manchen Settings (wie Hellfrost) wenig Sinn ergibt, da Furcht nicht integraler Bestandteil des Settings ist (im Gegensatz zu Deadlands etwa).

Eine ähnliche Überlegung ist mir im Bezug auf den Skill Notice gekommen. Dieser ist meiner Ansicht nach ebenso nicht integraler Bestandteil eines jeden Settings (Hellfrost vs. Realms of Cthulhu etwa). Und bevor man Skillpunkte für einen Skill verschwenden muss, den sowies jeder hat, anstatt lieber den Charakter damit individueller zu gestalten, probieren wir hier aus, Notice als Skill einfach wegzulassen.

Stattdessen würfeln wir mit Smarts wenn es um Notice geht im Sinne von detailgenauer Beobachtung und mit Spirit wenn es um das bloße Bemerken einer Sache, wie etwa eines Hinterhaltes, geht. Für Charaktere, die besonders auf Notice "ausgebildet" sind, wie etwa Wachposten, Kleriker von Rigr etc., gibt es ja immernoch das Edge Alertness.

Freitag, 21. Oktober 2011

Houserule: Feuerelfen

Zusätzlich zu den Rassen im Player's Guide hab ich für meine Version von Rassilon noch die Feuerelfen erfunden, sozusagen als lebende Erinnerung an die Greuel des Blizzard War.

Life: Fire elves are a dying race. With no historical record of their existence and mercilessly hunted by servants of Thrym, they live a life of hiding and secrecy, always on the run, never staying long in one place. Fire elves do not rule over their own domains, nor do they bow to a common king. Matters of nobility, if ever important, ceased to matter to them long ago. They look at the Shining King of the hearth elves with a sad eye and try to remember the days before the cold shadow of the Hellfrost settled over them. When they seek refuge among their brethren of old, they don’t stay long, so as not to incite attacks by nearby orcs. The fire elves, or Kenazil in the tongue of their hearth elven brothers, are but a shadow, almost passed away into the realm of myth, a last flickering flame on a candle long burned down.

Myth: Some scholars believe fire elves were created when Sigel and Kenaz descended from the heavens in the region known today as the Glittersands during the Blizzard War. Once hearth elves, they were given by the gods the power of holy fire for their bravery and loyalty during the Fiery Stand, where they were almost wiped out just after coming into existence. Sadly, no old fire elf is alive today to confirm this theory. Such a mythological origin would explain why there is no record of fire elves ever existing or ruling over their own land. But in these troubled times, with the lore of past ages lost and just slowly being re-learned, who can truly know.

Languages: Fire elves have no language of their own, thus speaking Hearth Elven. Additionally, fire elves often use a system of markings to give warnings to others of their kind. This system of signs is called the Candles and must be learned just like any language.

Magic/Religion: Fire Elves traditionally practice elemental magic, focusing exclusively on the element of fire. They are not part of the Convocation. Fire elves worship Kenaz, God of Fire, almost exclusively, with the additional prayer to Sigel.

Racial Traits:
  • Agile: Fire Elves start with a d6 in Agility
  • Low-Light Vision
  • Fire Affinity: Fire-based magic comes naturally to Fire Elves. They may ignore 1 point of the Hellfrost effect when using Powers with a fire trapping.
  • Bane of Frost: Fire Elves add +2 to damage when attacking foes with powers that use cold, colfire, or ice trappings and have +2 Toughness when suffering damage from such foes. This also extends to foes with cold-based Special Abilities that are somehow connected to attacking or damage, like a frost giant’s Icy Aura, a frost wight’s Numbing Touch, or an ice mummy’s Icy Touch.
  • All Thumbs: Fire Elves have a natural dislike of mechanical object. They all suffer from the All Thumbs Hindrance.
  • Withering Cold: Fire Elves have -2 to Vigor rolls to resist the effects of cold weather
  • Hunted: Fire Elves are hunted down mercilessly by creatures of the Hellfrost or any servant of Thrym, e.g. most Orcs. This is a variant of the Wanted (Major) Hindrance since they almost always attack Fire Elves on sight.

Idas Charakter

Hier noch einige spieltechnische Informationen über meine Heldin Ida Alriksdohtor. Ida ist ein Anfangscharakter, hat also keine Steigerungen und ist dementsprechend auf dem Novicelevel. Sie hat folgende Werte:

Attributes: Agility d8, Smarts d6, Spirit d6, Strength d6, Vigor d6
Skills: Fighting d8, Riding d8, Shooting d6, Stealth d6, Survival d6, Taunt d6, Tracking d4
Charisma: 0, Pace: 6, Parry: 7 (1), Toughness: 6 (1), Cold Resist: 2 (2)
Hindrances: Heroic (maj), Vengeful (min), Loyal (min)
Edges: Mounted Combatant, Luck

Languages: Saxa, Trader

Armor: Leather Suit, Leather Helmet

Weapon: Long Spear (Str. + d6), Bow (2d6)

Equipment:
Winter Clothing
Quiver: 14 Standars Arrows, 6 Armor Piercing Arrows
Belt: Waterskin, Whistle
Backpack: Flint & Steel, 1 pint of Oil
Saddlebag: Hatchet, 10m rope, 1pint of Oil, 2 Blankets, 1 weeks rations

Idas Saga: Einleitung

Eine späte Sonne scheint, Ida kneift ihre Augen zusammen. Erster Sunnandaeg im Huntianmonan des Jahres 499 seit dem Eisstieg. Ein guter Tag. Ein heiliger Tag für Kenaz, Scaetha und Sigel. Doch sie betet nicht zu diesen Dreien an jenem Tag. Ihre Gebete gelten Freo, dem Gott des weiten Landes, dem Gott ihrer Kindheit. Sie riecht ihr Pferd Farandi unter sich, das endlos scheinende Grasland, beide ihre Begleiter seit Kindertagen. Erst seit zwei Jahren bei ihr ist ihr Speer, fest in ihrer Hand, als sie spricht:

„Wanderer der Gestirne, höre die Hufe meines Pferdes...“

Gebt acht! Sie spricht nicht „höre meine Schritte“, wie es weithin gelehrt wird. Ihr Weg ist der Weg der Hrosmark.

„...und geleite mich auf meinem Weg!“

Daraufhin reitet sie los. Das Pferd ist schnell, Ida sicher im Sattel. Die Gesichter derer die dabeistehen verschwimmen. Alrik, der Vater, ist ein Krieger. Auch wenn andere lächelten und spotteten hinter seinem Rücken, ist er sich gewiss. „Eine geborene Kriegerin, meine Tochter“, flüstert er.

Lina, die Mutter, die Hebamme, hält den kleinen Bruder am Arm. Ihre Gebete an diesem Tag gelten Eira. Sie bittet die Göttin leise, ihre Tochter vor Schaden zu bewahren.

Ulif, der Hauld seines Clans, ist stoisch. Keine Regung in seinem Gesicht. Viele junge Krieger hat er so auf ihr Schicksal zureiten sehen.

Und Arngeir? Nunja, er blickt mit stiller Bewunderung dem Mädchen nach, dem er gern sein Herz geben würde. Mit der er Seite an Seite den Weg des Kriegers erlernt hat.

Eine einsame junge Frau steht in der Ferne, eine Fremde unter den Menschen, ein Schutzgeist, ein Feenwesen, Glaistig. Sie nennen sie Agatha. Sie trägt grüne Roben, sie hat kein Zuhause, sie lächelt milde. Die Mutter dieses Mädchens bringt ihr jeden Morgen eine Schale Milch. Das ist ihr genug. Sie fürchtet etwas den nahen Winter. Ein dunkle Zeit.

In der Ferne steht Rekared, in den grauen Roben Hoenirs, auf seiner Schulter eine Fledermaus names Vinur, zum Schutze vor Insekten. Man verzeihe den Alten ihre sonderbaren Ideen! Er betet ebenso. Seine Gebete sind still, er betet im Geiste. Ida kennt er seit den Tagen der Wiege. Er ist ihr ein Lehrer gewesen, so wie er es eigentlich für alle Kinder des Clans sein sollte. Die anderen interessieren sich nicht für die Geschichten seiner Reisen. Ida jedoch zieht es in die Ferne. Er betet. Er weiß was an den dunklen Orten wartet.

Der Krieger aus Holz, der in der Ferne steht, erwartet geduldig den Speerstoß. Idas Waffe trifft ihn genau. Sein aus Korb geflochtener Kopf aufgespießt an Idas Speer anstatt nur durch den Stoß zu Boden gefallen. Alrik kneift die Augen zusammen, Lina atmet erleichtert auf. Agatha zeigt keine Regung. Ulif lächelt. An diesem Abend wird er Ida ein Schwert überreichen, ein Zeichen des Kriegers.

Es ist ein Tag der Freude. Wie gewoben, so gekommen.

Rekared nickt stumm. Er geht zurück in sein Zelt und wartet auf Ida, dass sie ihm von ihrer Prüfung erzählt. Rekared spricht ein Wort ob dieser beeindruckenden Demonstration kriegerischer Fähigkeit:

„Völva“.