Freitag, 28. Oktober 2011

Idas Saga Teil 1, Kapitel 3: Fäden des Schicksals

Ida, Yngvild und Hildegard machen sich also auf den Weg nach Eichenwald. Ida weiß, dass auch Rekared die Elfen kannte und hofft dort einige Antworten zu bekommen. Es ist jedoch ungewiss wie das Elfenvolk auf ihr eindringen reagieren wird.

Die Reise verläuft zunächst problemlos. Wenige Tagesreisen vor ihrem Ziel sehen sie erste verlassene Saxa-Siedlungen, später finden sie auch ausgebrannte Gehöfte. Ida nähert sich einem davon und findet im Inneren die Leichen einer Familie, alle erstochen. Als sie die Umgebung erkundet, findet sie kunstvoll verzierte Stöckchen, die in der Mitte zerbrochen sind und merkwürdige Spuren, die die Formen von Froschfüßen haben, jedoch viel größer sind. Ida nimmt dieses Stöckchen an sich. So etwas hat sie noch nie gesehen und sie glaubt nicht, dass diese Gegenstände von den Saxa stammen, die hier gelebt haben.

Die drei jungen Frau schlagen ihr Nachtlager in der Nähe des Gehöftes auf und teilen Nachtwachen ein. Ida übernimmt die erste, Hildegard die zweite und Yngvild die dritte Nachtwache. Ida hört während ihrer Wache Hilferufe von einem Mann. Sie weckt Hildegard, damit diese weiter wacht und begibt sich auf die Suche nach dem Mann. Er ist verletzt und hat einen Hund bei sich. Der Mann stellt sich als Oswald vor, er sagt, er sei Holzfäller und sein Gehöft wurde von Elfen überfallen und angezündet.

Ida bringt ihn zu ihrem Nachtlager und Yngvild heilt seine Wunden. Nachdem etwas Ruhe eingekehrt ist, flüstert Yngvild Ida zu, dass mit dem Mann etwas nicht stimmt.Während der Heilung schien es als wären seine Fäden ganz von Maeras Magie abgeschnitten und durch eine andere magische Verbindung ersetzt worden.

Hildegard übernimmt ihre Nachtwache und Ida behält die Szene im Auge. Als Hildegard einen Rundgang macht, bemerkt Ida, dass der Mann leise ein Gebet spricht. Als der Hund Ida anschaut, scheint es als hätte er menschliche Augen. Ida umfasst den Griff ihres Schwertes. Plötzlich schreit Hildegard auf, sie ruft „die Schatten bewegen sich“ und läuft mitten durch das Lager davon. Ida springt aufs Pferd und hält mit gezogenem Schwert Ausschau was mit Hildegard geschehen ist.

Der Fremde erhebt sich und zaubert. Sein Hund verwandelt sich in eine fledermausartige Kreatur, die auch zaubert. Der Mann sagt dieses Wort, dass Ida schon zweimal gehört hat und diesmal versteht sie es, es lautet „Strykmarar“. Es kommt zum Kampf und Ida kann die Gegner besiegen. Die Kreatur löst sich einfach in Luft auf als sie getroffen wird und der Mann fällt tot zu Boden. Sie durchsuchen seine Leiche, finden jedoch nichts außer ein paar Goldmünzen und einem Dolch.

Hildegard ist außer sich, sie sagt die Schatten hätten sich bewegt und den Namen ihres Vater gerufen. Nach einiger Zeit finden sie dann etwas Ruhe und reisen am nächsten Tag weiter. Auf ihrem Weg gibt es weitere menschliche Siedlungen, die in letzter Zeit abgebrannt sind. In deren Nähe liegen wieder diese kunstvoll geschnitzten Stöckchen und froschartige Spuren führen ins Gebirge.

Gegen Mittag betreten die drei jungen Frauen den Eichenwald. Der Wald ist dicht und die Reise zu Pferd gestaltet sich beschwerlich. Als sie geschützt von einer Baumgruppe ihr Nachtlager aufschlagen, fühlen sie sich von den Tieren und sogar von den Pflanzen des Waldes seltsamerweise beobachtet. Am nächsten Morgen scheint es als hätte sich der Wald verändert, als wäre er irgendwie in Bewegung. Die Pfade sind nun zu eng zum Reiten und die Pferde müssen geführt werden.

Nach einigen Stunden Marsch, fragt sie eine Stimme aus den Baumwipfeln wer sie sind. Ida stellt sie vor und erklärt ihr Anliegen. Sie erzählt von Rekared, von Horvath und dem Splitter. Ein Elf kommt von den Bäumen herunter, er stellt sich als Istoron vor und führt sie durch den Wald. Bald kommen sie auf eine Lichtung in deren Mitte zwei Bäume stehen, die scheinbar eins sind mit den Häusern darauf. Rundherum gibt es weitere, einfachere Baumhäuser. Istoron sagt „Willkommen im Reich Barahils, dem Herren des Waldes.“ Ida, Ynvild und Hildgard werden zu einer Hütte gebracht und werden angewiesen zunächst dort zu bleiben.

Sie warten dort und beobachten wie Istoron und einige andere Elfen hitzig diskutieren. Einer von ihnen verwandelt sich in einen Vogel und fliegt zu den drei Mädchen hinüber. Er heißt Isfirar und ist offensichtlich ein Druide. Isfirar fordert einen Beweis dafür, dass sie mir Rekared bekannt waren. Ida sagt, dass sie ihn ihr ganzes Leben lang kannte und ihr nur dieses Holzzeichen geblieben ist. Er will es an sich nehmen und sie gibt es ihm schweren Herzens.

Nach einer weiteren Diskussion kommt eine Elfin zu ihnen hinüber, sie heißt Mireila und trägt einen Webstuhl, das Symbol der Norn auf ihrem Umhang. Sie gibt Ida das Zeichen wieder und sagt, dass die drei nun Gäste der Elfen sind und es am nächsten Tag ein Gespräch mit ihnen geben wird.

Am nächsten Tag trägt Ida Barahil ihre Geschichte vor. Sie erzählt wie Rekared verschwunden ist, wie sie den Magier verfolgt und schließlich die Spuren verloren haben. Sie berichtet ebefalls wie sie Aermund, den Siegl-Priester befreit und was sie von ihm über den schwarzen Schlüssel erfahren haben. Sie erzählt ihnen auch von den ausgebrannten Menschensiedlungen, den Froschspuren und zeigt ihnen das Stöckchen.

Die Elfen sind besorgt und beschließen, dass sie Ida zusammen mit Mireila, der Paladin der Norn aufmachen soll um herauszufinden, wie die Bufomi an Elfenmagie kommen und welches Ziel sie mit dieser ungewöhnlichen Gewalt verfolgen. Yngvild und Hildegard bleiben derweil in der Siedlung. Ida und Mireila reiten gemeinsam auf Farandi. Mireila erzählt Ida dabei nichts außer, dass Rekared ein Freund von ihr ist.

Am Waldrand erblicken sie aus der Ferne einige dieser Froschwesen namens Bufomi und wollen sich an sie heranschleichen um zu beobachten was sie tun, doch unter Ida knackt Ast und sie werden bemerkt. Sechs Bufomi stehen plötzlich vor ihnen, einige springen sie an und andere geben einen ohrenbetäubenden Quaklaut von sich. Ida und Mireila werden zwar leicht verletzt, können die Bufomi aber ganz gut abwehren. Dann erscheint ein Schamane, der Mireila mit einem Fluch belegt, es gelingt Ida jedoch ihn zu überwältigen.

Sie fesselt und knebelt dieses Froschwesen, das nicht größer ist als ein Kind. Bei ihm findet sie ein Säckchem, es ist fein gearbeitet und sieht aus wie von Elfenhand gearbeitet. Mireila ist ohnmächtig, deshalb macht sich Ida mit ihr und dem gefangenen Bufomi eilig auf den Weg zurück zur Siedlung.

Plötzlich erscheint Isfirar vor Ida und sagt sie sei in diesem Wald nicht länger willkommen und solle gehen. Ida, die sich von Elfen Hilfe erhofft hat, gerät in Rage. Sie sagt, sie habe für die Elfen gekämpft, sie habe die verletzte Mireila und einen gefesselten Schamanen der Bufomi dabei. Isfirar blickt ihn an, zieht ein Messer und Ida kann nicht mehr verhindern, dass er dem Bufom die Kehle durchschneidet und das Säckchen nimmt.

Ida ist sehr aufgebracht und verlangt mit Barahil zu sprechen, der plötzlich hinter ihr auftaucht. Ida sagt ihm, dass Mireila verletzt ist und dass Isfirar den Zeugen getötet hat und ihr nun die Weiterreise verweigert. Barahil beschließt, dass jetzt alle zurück zur Siedlung gehen um das zu klären. In diesem Moment verwandelt sich Isfirar in einen Vogel und fliegt davon.

Sie begeben sich zusammen zur Siedlung und Barahil erklärt, dass Isfirar eigemächtig gehandelt hat, da er die Menschen so nah an dem Eichenwald nicht dulden wollte. Es ist schnell klar, dass Mireilas Verletzungen, die Macht der gewöhnlichen Heilkunst übersteigt. Ida, Yngvild, Hildegard und eine elfische Eostre-Priesterin namens Vestraha brechen zusammen zum ewig ruhenden See, einer heiligen Stätte auf um dort um Heilung zu bitten.

Am See angekommen, legen sie Mireila in das flache Wasser und beobachten wie einige Frauen dem See entsteigen. Es sind Nykr, wunderschöne Feen, die über alte Magie verfügen. Sie verlangen eine Gegenleistung für die Heilung und verlangen, dass Hildegard eine von ihnen wird und mit ihnen lebt. Hildegard will das nicht und Ida weigert sich sie zu zwingen.

Dann hört Ida plötzlich eine bekannte Stimme, es ist Rekared. Seine Erscheinung ist seltsam geisterhaft und er sagt er ist zurück gekehrt um Ida beizustehen. Er spricht in einer fremden Sprache mit den Feen, die dann Mireila heilen und Hildegard verschonen. Er will am Abend zu Ida zurückkehren und mit ihr reden.

Sie kehren zurück zur Siedlung. Mireila bedankt sich bei Ida und erzählt, dass sie selbst eine Wächterin ist und die Verstecke von zwei Splittern kennt und zwei weitere vermutet. Ein Splitter ist in einem Sigel-Tempel in den Winterlands in der Nähe von Watchgap, ein weiterer ist in Besitz eines Paladins von Scaetha in Ridderhill, einer wird in Spiderfell und ein anderer in einem Sumpf in Eastheath, einem Teil der Magokratie, vermutet. Die Taten des Magiers, der sich Horvath nennt beunruhigen sie sehr. Sie will mit ihnen reisen um die Öffnung des schwarzen Tores zu verhindern.

Ida ist unsicher, wie sie weiter vorgehen soll. Sie macht einen Spaziergang um nachzudenken und nach einiger Zeit kommt Rekared in seiner geisterhaften Erscheinung zu ihr. Er erzählt ihr, dass er selbst darum gebeten hat zu den Göttern zu gehen und zurück zu kehren um ihr beizustehen. Er kennt die wahre Identität Horvaths. Sein Name ist Marvad von Kariel, er ist hoher Magier und Jünger des Dämonenlords Strykmarar, dem es gelungen ist seit mehreren 100 Jahren nicht zu sterben. Er ist sehr mächtig und er will das schwarze Tor öffnen.

Rekared kennt auch Hildegards Geheimnis. Sie ist die Tochter des Königs Oddni von Veermark. Sie ist vor ihrer Zwangsverheiratung geflohen und wird nun von ihrem Vater gesucht. Rekared sagt ihrer aller Schicksal ist miteinander verwoben und Ida ist es schon immer durch die Anwesenheit eines Völva bei ihrer Geburt in die Wiege gelegt große Taten zu vollbringen. Er sagt, dass er sie begleiten werde und verabschiedet sich von ihr.

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